Am 12.05.2017 hat sog. „Identitäre Bewegung“ im Marburger Südviertel Plakate überklebt. An der Wolfgang-Abendroth-Brücke wurde ein Banner befestigt, auf dem stand. Die Identitäre Bewegung grüßt Marburg“. Am Schloss wurde von Personen ein Banner für ein Foto hochgehalten, auf dem zu lesen ist „Grenzen schützen, Leben retten“. Die „Identitären“ sind eine vermeintliche Jugendbewegung, die dem extrem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Sie versuchen durch verschiedene Aktionen, ihre extrem rechten Inhalte modern wirken zu lassen.
Die Jugendbewegung ist mit der neuen Rechten inhaltlich und personell vernetzt. Es sind auch Personen darunter, die früher bei den Jungen Nationalisten, NPD und Kameradschaften aktiv waren.
Aufgrund ihrer verfassungsfeindlichen Äußerungen und Handlungen wurden die „Identitären“ in Hessen vom Verfassungsschutz als „rechtsextrem“ eingestuft und werden nachrichtendienstlich beobachtet.
Die Antifaschistische Bildungsinitiative e. V. Marburg hatte Julian Bruns als Referenten eingeladen, dieser gab einen Überblick über die Entstehung und Vernetzung der „Identitären“. Dabei wurde betont, dass die Gefahr der „Identitären“ nicht ihre Anzahl, sondern vielmehr ihre Vernetzung untereinander und mit der extrem rechten Szene ist. Verbindungen zu Vorreitern und Förderern der extrem rechten Szene, wie Götz Kubitschek fallen an dieser Stelle besonders auf.
Am 18.05.2017 möchte die Antifabi e. V. Marburg im Rahmen der Veranstaltung „Neue Rechte – außen bunt, innen braun“ im Bukowski’s die Vernetzung der Neuen Rechten aufzeigen. Der Fokus soll auf der Verortung der „Identitären“ innerhalb der Neuen Rechten liegen. Außerdem soll es darum gehen, mit Interessierten* Handlungsmöglichkeiten auszutauschen.
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