Es ist unerträglich zu wissen, dass eine der bekanntesten Führungspersönlichkeit der extremen
Rechten in Hessen in einer öffentlichen Einrichtung wie dem Jobcenter Höchst arbeitet. Update: Das Jobcenter Höchst hat Herrn Jagsch von der Arbeit freigestellt (Hessischer Rundfunk)
Seit dem bekannt werden der NSU-Mordserie sollten alle Einrichtungen darauf achten, wer an
personenbezogene Daten kommt. Ob ein bekannter Vertreter einer Partei, die unter anderem die
Abschiebung von verschiedenen Gruppen sogenannter „Ausländer“ fordert, hier sachlich seiner Arbeit
nachgeht – diese Frage muss das Jobcenter beantworten. Er hat in den letzten Wochen in
seiner Freizeit tagelang Plakate der rechtsextremen NPD aufgehängt, die hieran zweifeln lassen.
Die Antifa-BI e.V. hält es für nicht vertretbar, dass ein NPD-Politiker in einem Jobcenter beschäftigt ist. Dies
ist für Menschen mit Migrationshintergrund und alle Demokraten ein unhaltbarer Zustand.
Die NPD in Hessen arbeitet nicht nur ihr Parteiprogramm ab. Sie hat ein „Nationales Netzwerk“
eingerichtet und versucht hier, Personen aus der rechten Szene auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln
und rechte Unternehmer mit Arbeitskräften und Aufträgen zu versorgen. Oft bietet die NPD auch
Harz4-beratungen an. Das nun ein Parteikader die Möglichkeit hat, hier Kontakte zu knüpfen und sich
einzuarbeiten ist ein weiterer politischer Skandal. Es ist auch zu klären, ob hier ausgeschlossen
werden kann, dass junge Menschen in die rechte Szene vermittelt wurden. Die NPD Hessen
behauptet, dies sei ihr gelungen. Ob das stimmt, ist nicht bekannt.
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Unterstützung für unsere Kritik:
Die Linke Hessen kritisiert Jobcenter
CDU und Grüne Höchst kritisieren Jobcenter
Presse zur Freistellung:
Achtung – Link geht zur NPD-Hessen und ist hier nur als Beleg veröffentlicht“ Link Nationales Netz der NPD: http://www.npdhessen.de/index.php/menue/60/Eigene_Wirtschaftskreislaeufe.html
Belege für das Plakatieren sind vorhanden
Artikel wird heute Abend ergänzt