Nach der Wahl ist für uns vor der Wahl. Wir wollen jedoch ein „weiter so“ der menschenverachtenden und rassistischen Einstellungen in dieser Gesellschaft und in der Politik nicht akzeptieren. Aufgrund der Wahlergebnisse hat sich wenig verändert: Die rechtsextreme NPD hat wieder Menschen gefunden, die sie wählen und konnte trotz der von vielen als rassistisch empfundenen Kampagnen im Wahlkreis „Wetterau 2″ trotz einer allgemein höheren Wahlbeteiligung sogar noch zulegen. In dieser Region befindet sich in Büdingen-Orleshausen mit dem Landgasthof ein Veranstaltungsort der Partei. Hier konnte vor kurzem der NPD-Bundesvorsitzende vor etwa 30 Änhängern auftreten. In der Region wohnen des weiteren mehrere Führungskader der NPD.
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Es wird sich nur etwas ändern, wenn sich mehr Menschen gegen menschenverachtendes Gedankengut engagieren. Neonazis gibt es nicht nur vor und bei Wahlen – sie sind fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in vielen ländlichen Regionen. Wir haben gelernt, dass sich dieser Zustand nur ändert, wenn die Menschen vor Ort aktiv werden.
Eine ausführliche Auswertung der Wahlergebnisse folgt die Tage.
Die rechtextreme NPD wurde in Hessen von 33.395 Menschen gewählt. Dies ist eine Steigerung von 0,2 % der Stimmen.
In verschiedenen Wahlbezirken konnte sie stärker zulegen. Im Wetteraukreis wurde sie von fast 3000 Menschen, d.h. 1,8% der Wähler_innen gewählt.
Dieses Ergebnis ist höher als in den Nachbarkreisen. Die regionale Hochburg ist der Wahlkreis Wetterau 2 mit knapp 1500 Wählern und einer Steigerung von 0,5 % auf 2,9 %.
Wir werden uns hier auch mit extrem rechten Gruppen wie der AfD sowie den Reps beschäftigen müssen.
Übersicht Hessen – Frankfurter Rundschau
Übersicht Bund – Netz gegen Nazis
Eine gute Übersicht über die Wahlergebnisse findet sich bei der Süddeutschen Zeitung.