Rassismus ist, ihrem Anspruch zum Trotz, Teil demokratisch verfasster Gesellschaften – auch der deutschen. Er zeigt sich in alltagsrassistischen Situationen, aber auch in institutionellen und strukturellen Formen. Eine Auseinandersetzung mit diesem – wissenschaftlich belegten – Befund fällt weiterhin schwer. Eine Anerkennung der Relevanz von Rassismus in Schule, Justiz, Verwaltung und Sicherheitsbehörden steht vielerorts noch aus. Im Anschluss an die antisemitischen und rassistischen Anschläge in Halle und Hanau ist etwas Bewegung in die Sache gekommen.
Im Rahmen unseres Workshops wollen wir einen Fokus auf die Rolle der Polizei in einer postnationalsozialistischen Gesellschaft legen. Wir wollen uns unseren eigenen Vorurteilen stellen, einen Perspektivwechsel wagen und somit Antworten darauf finden, wie wir als zivile Kräfte einen Einfluss auf den Umgang mit strukturellem Rassismus in den Sicherheitsbehörden nehmen können. Neben der Vermittlung von Faktenwissen zu strukturellem Rassismus und Antisemitismus wollen wir sowohl über Handlungsstrategien reden als auch einen Raum für persönliche Erfahrungen öffnen.
Anmeldung per Mail an: lisa@antifa-bi.de
Wann: Samstag, 30.04.2022 // 14-19 Uhr
Wo: Bürgerhaus Ockstadt (Schloßstraße 17, 61169 Friedberg (OT Ockstadt))