Es wird immer wieder behauptet, Hessen hätte kein „Problem“ mit Neonazis, da diese einen „großen Bogen“ um das Bundesland machen würden. Das ist nicht erst seit den Übergriffen, Mordversuchen und Morden, Rechtrockkonzerten und vielen Aktionen der extremen Rechten widerlegt. Trotzdem werden viele – in Hessen fast schon alltägliche Vorfälle – nicht oder nur als „Randnotiz“ öffentlich thematisiert.
Friedberg (Wetteraukreis): Auf dem Friedberger Herbstmarkt waren neben für Außenstehende nicht erkennbare Neonazis auch deutlich erkennbare unterwegs. Eine Person mit Pulli einer bei Neonazis sehr beliebten Modemarke arbeitete dort und amüsierte sich später in Friedberger Kneipen. Andere ließen sich in „Lunikoff-Shirt“ von Partyfotografen ablichten (Bilder liegen uns vor). Hier sind auch des Auswirkungen des Rechtsrock-Konzertes aus Hungen (Landkreis Gießen) spürbar. Dies werden wir aufarbeiten und freuen uns hier natürlich über Hilfe.
Rabenau (Landkreis Gießen): Es gab in der Rabenau einen Angriff auf den Bau, der zur Unterkunft für Flüchtlinge werden soll. Es wurden auch Aufkleber mit rechtsextremen Inhalt gefunden. Diesen Sonntag findet dort deshalb eine Kundgebung statt: [Siehe Gießener Anzeiger]
Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis): NPD beim „Tag des Flüchtlings“ aktiv- „Gestört wurde die Veranstaltung durch Vertreter der rechtsextremen NPD.“ [Siehe Wetzlarer Zeitung]
Meldet uns bitte Übergriffe über das Kontaktformular oder an kontakt@antifa-bi.de und helft mit, dass Menschenhass in Hessen nicht weiter ignoriert wird. Wir freuen uns auch über weitere Mitstreiter*innen.
* Eine unvollständige Übersicht.