Heute wurden neben 15 schon existierenden Stolpersteinen 14 weitere in
der Stadt Büdingen verlegt. Die Stolpersteine sollen an die vermissten
und ermordeten deutschen Juden erinnern, die während des
nationalsozialistischen Terrors in Folter und Tod getrieben wurden.
Viele der Personen starben in Theresienstadt oder wurden in Auschwitz
ermordet. Das Gedenken wurde mit einem Gedicht und der Historie der
Familien bedacht. Zum Ende wurde die emotionale Veranstaltung durch
einen stadtbekannten Büdinger Neonazi bedrängt, der mit einer
Videokamera die Anwesenden abfilmte. Für die Anwesenden war diese Aktion
nicht nur vollkommen unverschämt und pietätlos, vielmehr ging auch Angst
von diesem Nazi aus.
Wir sollten solche Erscheinungen ernst nehmen und dem Faschismus hier
und überall entgegentreten. Einmal mehr ein Grund für jede und jeden
sich an dem antifaschistischen Spaziergang am 7. November in Friedberg
zu beteiligen.